UPDATE vom 21. April 2017
Der Registrierung für den Workshop ist beendet. Alle Plätze sind vergeben.
Bitte reisen sie NICHT OHNE bestätigte Reservierung an.
Wir bitten alle fest angemeldeten KollegInnen, die jetzt schon wissen, dass sie nicht kommen können, uns zu informieren. Einen reservierten Platz aufrecht zu erhalten und nicht zu kommen, wäre nicht kollegial. Wir danken für Ihr Verständnis.
Frankfurt / Main, Georg-Speyer-Haus
Institut für Tumorbiologie und Experimentelle Therapie
https://www.georg-speyer-haus.de/
26. April 2017, 10.15 Uhr -17:30 Uhr
Bitte beachten: Beginn wurde um 15 Minuten vorverlegt.
Internationaler WORKSHOP
Deutsche Vortragende sprechen in Deutsch, die Folien sind in Englisch, Diskussion in Englisch
Workshop on Therapeutic Drug Monitoring of Antiinfectives (PEAK)
mit allen wichtigen nationalen und internationalen Experte
Fragen?
Bitte schreiben Sie eine E-Mail mit dem Betreff "PEAK-Workshop 04/17"an die E-Mail-Adresse: ibmp@osn.de.
Den ganzen Tag: Besichtigung des Paul-Ehrlich-Labors (Museum), des Ehrlich-Zimmers und des Brede-Saals. Gut für Erinnerungsfotos geeignet.
Über Paul Ehrlich:
https://www.pei.de/DE/institut/paul-ehrlich/paul-ehrlich-inhalt.html
Meet the experts
9:00 Uhr – 10.00 Uhr
PK/PD/TDM: Jason Roberts, William Hope, Roger Nation
(English)
Antifungals: William Hope
(English)
PK/ PD/ Population PK/ Modelling: Jürgen Bulitta
(Deutsch)
Klaus Bodmann, Leitlinie der PEG: „Empfehlungen zur kalkulierten parenteralen Initialtherapie bakterieller Erkrankungen bei Erwachsenen-Update 2017 (Antibiotics- Guidelines in Germany by the Paul-Ehrlich-Society)
(Deutsch)
Roger Nation presents ISAP (International Society of Anti-Infective Pharmacology), new members welcome.
(English)
9:30 Uhr – 10.00 Uhr
Uwe Fuhr, Köln
Crash-Kurs Pharmakokinetik/ Pharmakodynamik (Crash Course in pharmacokinetics/ pharmacodynamics)
(Deutsch)
Jürgen Bulitta, Orlando, USA
Während des Tages und nach Absprache: Wie modelliert man PK/PD, was ist Populations-PK? Gezeigt am Beispiel: “Cilastatin but not imipenem accumulates in intensive care unit patients with sepsis: individualizing prolonged infusions by population pharmacokinetics.” und anderen Betalaktamen
(Deutsch)
PEAK II - Workshop
10:15 – 10:30
Fritz Sörgel, Nürnberg
Introduction into the workshop
Technisches zum Ablauf in Deutsch, Begrüßung der internationalen Gäste in Englisch
10:30 – 10:50
Jeff Lipman, Brisbane, Australia, via Skype
25 years of PK at the bedside
(English)
10:50- 11:20
Roger Nation, Melbourne, Australia
Pharmacokinetics/Pharmacodynamics of Antimicrobials
The science of dosing and the basis for TDM
(English)
11:20 – 11:45
Jason Roberts, Brisbane, Australia
Right dose, right now: Customized Drug Dosing in the Critically Ill, Part 1
(English)
11:45 – 12:15
William Hope, Liverpool, UK
PK/PD and TDM of antifungals - the next proof PK/PD-concepts
(English)
12.15 – 13:00 Mittagspause (BREAK)
13:00 – 13:25
Jason Roberts, Brisbane, Australia
Right dose, right now: Customized Drug Dosing in the Critically Ill, Part 2
(English)
13:25 – 13:45
George Drusano, Orlando, USA by DVD presentation
TDM in Infected Patients: Is it worth the price?
(English)
13:55 – 14:15
Klaus Bodmann, Eberswalde
Leitlinie der PEG: „Empfehlungen zur kalkulierten parenteralen Initialtherapie bakterieller Erkrankungen bei Erwachsenen-Update 2017 (Guidelines Antibiotic Treatment of the Paul-Ehrlich-Society)
(Deutsch)
14:15 – 14:35
Fabio Taccone, Brussels, Belgium- via Skype
14:35 – 14:50
Alexander Brinkmann, Heidenheim
TDM bei kontinuierlicher Infusion von Betalaktamen
(Deutsch)
Stefan Hagel, Jena
Die TARGET-Studie
(Deutsch)
14:50 – 15:20
Tobias Welte, Hannover
Wo sind die Probleme in der Antiinfektiven Therapie und wie können wir sie überwinden?
(Deutsch)
15:20 – 15:35 Kaffeepause (Coffee Break)
15:35 – 16:35
Erfahrung der Kliniken mit PEAK
Rainer Höhl, Nürnberg
William Hope, Liverpool
Jason Roberts, Brisbane
Anette Pross, Regensburg
Tobias Lahmer, München/ W. Hope/ J. Roberts
Ulrich Korell, Kusel
Klaudiusz Suchodolski, Hannover
Torsten Perl, Göttingen
16:35 - 16:55
Anand Kumar, Winnipeg, Canada- via Skype
Speed is life. Optimizing antimicrobial therapy in septic shock
(English)
General Discussion with participation of Anand Kumar, Jason Roberts, William Hope
17:30
Closure of the workshop
Vorsitzende und Sprecher
Dr. med. Klaus-Friedrich Bodmann
Chefarzt | Dr. Jürgen B. Bulitta
Associate Professor | George L. Drusano, M.D.
Professor of Medicine |
Univ.-Prof. Dr. med. Uwe Fuhr
Komm. Direktor | Dr. med. Rainer Höhl
Bereichsleiter Antimicrobial Stewardship, | Dr. med. Ulrich Korell
Chefarzt |
Anand Kumar, MD, Professor
Sections of Critical Care Medicine and Infectious Diseases
| Dr. med. Tobias Lahmer
Oberarzt | Roger L. Nation PhD
Professor of Drug Disposition and Dynamics |
PD Dr. med. Thorsten Perl
Bereich Intensivmedizin 1014
| Dr. med. Annette Pross
Oberärztin Operative Intensivstation 90 | Jason Roberts, PhD
Professor of Medicine and Pharmacy |
Prof. Dr. Fritz Sörgel
Institutsleiter, Leiter PEAK-Labor | Fabio Silvio Taccone, MD, PhD
Internal Medicine – Critical Care | Prof. Dr. med. Tobias Welte
Direktor |
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
das „Therapeutic Drug Monitoring (TDM)“ von Antiinfektiva in der Intensivmedizin ist derzeit – das kann wohl ohne Übertreibung gesagt werden – in aller Munde. Beim letzten DIVI in Hamburg stimmten von den ca. 150 Teilnehmern eines TDM-Symposiums fast alle für ein solches in ihrer Klinik. Dennoch wird TDM nur bei einer überschaubaren Zahl von Kliniken wirklich konsequent, mit kompetenter Unterstützung, und tagtäglich durchgeführt. In den meisten Fällen also keine Routine. In einer ersten Regionalkonferenz unseres PEAK*–Programmes, am 13. Januar hier in Nürnberg, kamen Kolleginnen und Kollegen aus 35 Kliniken, obwohl wir nur regional eingeladen hatten. Unser Resümee aus beiden Veranstaltungen: das Interesse ist groß, vielerorts scheitert es an simplen Dingen wie dem Fehlen einer Zentrifuge, der Präanalytik in der Klinik und dem Versand der Proben. Das muss nun wirklich nicht sein! Lösungsvorschläge stellen wir beim Workshop vor, zum Beispiel, dass kein Trockeneis verwendet werden muss. Dank der modernen Analysentechnologie kann mit Tandem-Massenspektroskopie heute jedes in der Therapie verwendete Antiinfektivum zuverlässig und schnell gemessen werden. Schnell verfügbare Ergebnisse, damit wäre eine wichtige Bedingung für gute Erfolgsaussichten einer antiinfektiven Therapie beim Schwerkranken möglich, wie sie Professor Kumar aus Winnipeg vor 10 Jahren gefordert hat. Wir sind in der glücklichen Lage Herrn Professor Kumar am 26. April für die TeilnehmerInnen unseres Workshops als Diskussionspartner zur Verfügung zu haben. Wie schnell muss es denn sein? Wie schnell kann es sein?
Ein weiterer international hoch angesehener Kollege, Professor Taccone (Brüssel), der schon 2009 TDM auf seiner ICU etabliert hat, ist ebenfalls Referent beim Workshop.
Eine Woche nach unserem Symposium hier in Nürnberg erschien die neue „Surviving Sepsis“ – Campaign** und diese fordert nun eindeutig und unmissverständlich die Einbeziehung von PK (Pharmakokinetik)/ PD (Pharmakodynamik)- Beziehungen in Überlegungen zur Dosierung von Antiinfektiva. Nur das sei „Best Practice“. So klar wurde das noch nie in einer Guideline gefordert. Als Konsequenz daraus erschien es uns wichtig, Protagonisten der ISAP (International Society of Antiinfective Pharmacology) einzuladen, um einen kritischen Umgang mit PK/PD zu ermöglichen. Die Professoren Jason Roberts (Brisbane) und William Hope (Liverpool) können hier bestens Auskunft geben. Professor Drusano (Orlando), der aktuelle Präsident Professor Nation (Melbourne) und meine Wenigkeit (FS) als ISAP–Gründungsmitglieder und frühere Präsidenten, werden die historische Entwicklung darstellen, die uns sehr wichtig erscheint, da Einschränkungen des PK/PD-Prinzips heute oft missachtet werden. Über die Kompetenz dieser Sprecher verschaffen Sie sich am besten in Pubmed einen Überblick.
Zusammen mit erfahrenen und hoch kompetenten Klinikern und TDM-Experten, die tagtäglich TDM von Antiinfektiva durchführen, sollen bei diesem Workshop zwar noch keine Guidelines entwickelt werden, aber die Grundlagen dazu schon gelegt werden. In einer ersten vorbereitenden Publikation*** haben wir einen „PEAK-Drei Phasen Plan“ aufgestellt, der vor einem unbedachten Einstieg in das TDM warnt. Bringen Sie ihre eigenen Fälle nach Frankfurt mit und diskutieren Sie, denn der Kliniker darf die Hoheit über die Therapie nicht verlieren. Das ist eine Sorge, die die PEAK-Gruppe umtreibt. Welche Informationen für die Präsentation vorliegen müssen, finden Sie später auf der Homepage, die ein wichtiges Kommunikationsmedium bis zum 26. April sein wird, gerade da das Programm noch nicht komplett ist.
Wir sind sicher, dass sich Ihre Reise nach Frankfurt und dem Ort, wo schon Paul Ehrlich seine Visionen zu den „Magic Bullets“entwickelte, lohnen wird und Sie schon bei diesem ersten Kontakt mit den Experten wertvolle Anregungen mit nach Hause nehmen werden. Wir freuen uns auf Sie!
Melden Sie sich bitte bald an, der Hörsaal im Georg-Speyer-Haus kann nur ca. 100 Teilnehmer aufnehmen.
Mit kollegialen Grüßen
Prof. Dr. Fritz Sörgel, Institutsleiter IBMP
Leiter Workshop
IBMP
Dr. Rainer Höhl, ABS
Klinikum Nürnberg/ Paracelsus Med. Universität
Workshop-Diskussionsleiter PEAK
*In Erinnerung an den Begründer der antimikrobiellen Chemotherapie führen wir diese Messungen unter dem Stichwort PEAK durch, ein Akronym für "Paul Ehrlich Antiinfektiva Konzentrationen".
** De Backer D, Dorman T. Surviving Sepsis Guidelines: A Continuous Move Toward Better Care of Patients With Sepsis. JAMA. 2017 Jan 19. [Epub ahead of print]
*** F. Sörgel et al. Pharmakokinetik und Pharmakodynamik von Antibiotika in der Intensivmedizin. Medizinische Klinik-Intensivmedizin und Notfallmedizin, 2016 Oct 24. [vorab online beim Springer-Verlag oder den Autoren verfügbar; im Heft ab Frühsommer 2017]
Konferenzsprache
Die Vorträge werden in der Muttersprache der Redner gehalten, alle Folien sind in Englisch. Die Diskussion wird in Englisch durchgeführt. Fragen werden auf Wunsch übersetzt, jedoch erfolgt keine Simultanübersetzung. Die Vorsitzenden helfen nach Bedarf mit der Übersetzung von selten vorkommenden englischen Fachbegriffen. Es wird alles getan, um Sprachbarrieren zu vermeiden.
Veranstaltungsort
Georg-Speyer-Haus
Institut für Tumorbiologie und Experimentelle Therapie
Paul-Ehrlich-Straße 42-44
D-60596 Frankfurt
Anfahrt bitte auf der Homepage des Georg-Speyer-Haus nachsehen:
www.georg-speyer-haus.de
Wir bedanken uns bei Herrn Professor Dr. Florian Greten, Wissenschaftlicher Direktor und Herrn Robert Dornberger, Kaufmännischer Leiter des Georg- Speyer-Haus für die freundliche Überlassung des Hörsaals und Unterstützung bei der Organisation der Veranstaltung vor Ort.
Diskussion von Kasuistiken aus der Klinik
Zuerst wird von den PK/PD-Experten eine Zusammenfassung der PK/PDKenntnisse der zu besprechenden Substanzen gegeben („Summary PK and PK/PD of the respective group of antiinfectives and the relevance for TDM”). Dann erfolgt die Präsentation der Kasuistiken aus dem Publikum: die noch zu publizierenden Anforderungen an die Präsentation einer Kasuistik sind bitte zu beachten.
Vorsitzende und Sprecher
Roger L. Nation PhD
Professor of Drug Disposition and Dynamics | PD Dr. med. Thorsten Perl
Bereich Intensivmedizin 1014 | Anand Kumar, MD, Professor
Sections of Critical Care Medicine and Infectious Diseases |
Dr. med. Annette Pross
Oberärztin Operative Intensivstation | Jason Roberts, PhD
Professor of Medicine and Pharmacy | Fabio Silvio Taccone, MD, PhD
Internal Medicine – Critical Care |
Prof. Dr. Fritz Sörgel
Institutsleiter, Leiter PEAK-Labor | Prof. Dr. Tobias Welte
Direktor | Dr. Matthias Baumgärtel
Oberarzt, Klinik für Notfallmedizin und Internistische Intensivmedizin |
Dr. med. Klaus-Friedrich Bodmann
Chefarzt | Jürgen B. Bulitta, Ph.D.
Associate Professor | George L. Drusano, M.D.
Professor of Medicine |
Dr. med. Rainer Höhl
Bereichsleiter Antimicrobial Stewardship | Dr. med. Ulrich Korell
Chefarzt | Dr. med. Tobias Lahmer
Oberarzt |
• Der Firma InfectoPharm, danken wir für die logistische Unterstützung bei der Einladung zu dieser Veranstaltung. Sie erhält dafür keine Gegenleistung. Die Teilnahme am Symposium ist kostenlos. Die Teilnehmer erhalten ein Teilnahmezertifikat. Die Zertifizierung der Veranstaltung wird beantragt.
Organisation
IBMP-Institut für Biomedizinische und Pharmazeutische Forschung
Paul-Ehrlich-Str.19
90562 Nürnberg-Heroldsberg
Tel.: 0911 518 280
E-Mail: ibmp@osn.de
Kongress-Sekretariat PEAK: Dr. Martina Kinzig, Erhard Berndes
Was macht PEAK?
Gleich vorweg: es gibt in Deutschland genügend Kliniken und Laboratorien, die ein TDM von Antiinfektiva durchführen. Der Bedarf an TDM und der Wille, beim Antibiotika-Monitoring über die seit Jahrzehnten eingesetzten Assays für Aminoglykoside/ Vancomycin hinauszugehen, ist vorhanden. Die Erfahrung zeigt aber, dass es eine Reihe von Hindernissen gibt, die eine Einführung in der Klinik auch bei den größten Verfechtern von TDM immer wieder verhindern. Das scheitert oft an den Kosten, aber auch an der sogenannten „Prä-Analytik“. Viele Antibiotika sind instabil, müssen also sofort gekühlt und dann in einer Kühlzentrifuge zentrifugiert werden. Der Versand wird häufig mit Trockeneis durchgeführt. Die Analytik selbst, das gilt generell für chemische Analytik, hat ihre Tücken.
PEAK versucht für die beteiligten Kliniken diese Probleme, seien sie nun präanalytischer, organisatorischer oder analytischer Art zu lösen und den Kliniken, wo gewünscht, auf der Basis von Erfahrungswerten der an PEAK beteiligten Kliniken, einen Rat zu geben.
Messbare Substanzen (Stand 17. Februar 2017)
Antibiotika: Ampicillin, Cefazolin, Cefotaxim/Desacetlycefotaxim, Ceftarolin,Ceftazidim, Ceftriaxon, Cefuroxim, Cilastatin, Ciprofloxacin, Clarithromycin, Clavulansäure, Clindamycin, Colistin, Doxycyclin, Daptomycin, Erythromycin, Flucloxacillin, Fosfomycin, Imipenem, Levofloxacin, Linezolid, Meropenem, Metronidazol, Moxifloxacin, Norfloxacin, Piperacillin, Rifampicin, Sulbactam, Sulfamethoxazol, Tazobactam, Tigecyclin, Trimethoprim.
Antimykotika: Anidulafungin, Caspofungin, Fluconazol, Isavuconazol, Itraconazol, Micafungin, Posaconazol, Voriconazol.
Die Zahl der messbaren Substanzen wird ständig erweitert. Neue Substanzen auf Anfrage.
Derzeit in der Entwicklung: Avibactam, Ceftolozan, Ceftobiprol, Chloramphenicol, Metronidazol.
Tuberkulostatika u. ä. weitere Substanzen auf Anfrage.
Wie viel Blut wird gebraucht?
Intensivmediziner kennen die Diskussion um das „Blood Management“. Deswegen sollte die geringst mögliche Menge Blut abgenommen werden. Die Tandem-Massenspektroskopie erlaubt die Bestimmung mehrerer Substanzen gleichzeitig in 10 Mikroliter (nicht Milliliter!) Plasma, also etwa 30 Mikroliter Vollblut. In unserer Klinik in Nürnberg bieten wir diesen Service an. Er bedeutet aber zusätzlichen Aufwand und eine Abweichung von den üblichen Verfahren. In der Neonatologie ist die Blutabnahme über Hämatokrit-Kapillaren längst selbstverständlich.
Sie sollte im Interesse des „Best Blood Management“ auch in die Erwachsenenmedizin eingeführt werden, denn im Labor werden ohnehin nur diese kleinen Mengen Plasma eingesetzt. Der Rest ist Abfall!
Prä-Analytik
Es gibt für Antibiotika zahlreiche Untersuchungen zu ihrer Stabilität. PEAK hat sich ausführlich mit dem Thema beschäftigt und eine Reihe von Ergebnissen erzielt, die zeigen, dass nicht alle bekannten Maßnahmen wirklich erforderlich sind.
Logistik
Die Möglichkeit einer frühabendlichen Abholung der Proben soll dem Kliniker die Möglichkeit geben, auch bei spät am Tag begonnenen Therapien (z. B. einer Dauerinfusion) schon am nächsten Vormittag Wirkstoff-Konzentrationen zu erhalten. Dauerinfusion von Antibiotika wurde auf dem DIVI 2016 von einigen Experten einhellig empfohlen. Ob dies gerechtfertigt ist, wird auf dem Workshop diskutiert.
Über das Georg-Speyer-Haus: in diesem Institut führte Paul Ehrlich ab 1906 seine Forschungen, wie die zielgerichteten chemischen Synthesen von Antiinfektiva durch. Salvarsan wurde als erstes zielgerichtet entwickeltes Antiinfektivum der Medizingeschichte 1910 erfolgreich zur Behandlung der Syphilis in die Therapie eingeführt.